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Bistum Fulda / Kulturregion Franken
Bistum Fulda – Kulturregion Franken

 

Der Begriff Buchonia steht für eine historische (ost-)fränkische Landschaft in den heutigen Bundesländern Hessen, Thüringen und Bayern.

Den Kern dieser Landschaft bildet das Fuldaer Becken. Dieses wird umringt im Süden und im Südosten von der Rhön und vom Vogelsberg im Westen. Im Nordosten stößt sie an die Werra. Die Abgrenzung nach Norden in Richtung Bad Hersfeld ist schwierig.

Vermutlich schon sehr früh von Rhein-Weser-Germanen besiedelt, besitzt sie sprachlich auch altfränkische Wurzeln. Später erreichten dann Franken aus dem Rhein-Main-Gebiet kommend die Region, auf Grund dessen der Osthessische Dialekt zu den Ostfränkischen Dialekten zählt. Weiterhin findet man in der Region den ebenfalls ostfränkischen Dialekt Hennebergisch.

Neben Würzburg ist auch Fulda als historische Keimzelle der heutigen Kulturregion Franken zu bezeichnen. Besondere historische Bedeutung besitzt hier das Kloster Fulda bis ins Hochmittelalter, nicht nur für die zweite Christianisierungswelle unter St. Bonifatius, sondern auch als Reichsabtei und damit als Lehensherr.

Zur Zeit der Merowinger vollständig zum Herzogtum Franken gehörend, stellte sich im 8. Jarhundert eine territoriale Teilung ein, als der Fluß Fulda Grenzfluß zwischen dem Erzbistum Mainz im Westen und dem Bistum Würzburg im Osten war. Mitte des 18. Jahrhunderts löste sich diese Situation mit der erneuten Bildung des Bistums Fulda wieder auf.

Nach der Gründung des Königreichs Bayern 1806 und dem Anschluss des ehemaligen Hochstifts Würzburg an Bayern wurden die Grenzen zwischen den Bistümern Fulda und Würzburg entsprechend angepasst.

Beginnend im 18. Jahrhundert und vor allem nach dem Wiener Kongreß kamen östliche Teile der Region an das Herzogtum Sachsen-Weimar und Eisenach und liegen deshalb heute im Bundesland Thüringen, im südwestlichen Wartburgkreis und im angrenzenden Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Innerhalb der römisch-katholischen Kirche gehört dieser Bereich auch heute noch zum Bistum Fulda, wohingegen das weitere heutige Südthüringen 1994 vom Bistum Würzburg an das damals neugegründete Bistum Erfurt kam.

Zwischen der Abtei Fulda und insbesondere der fränkischen Grafschaft Henneberg aber auch dem Hochstift Würzburg gibt es aus historischer Sicht einen Übergangsbereich.

Die reichsunmittelbaren Reichsritter gehörten innerhalb des Fränkischen Ritterkreises zum Kanton Rhön-Werra und hier zum Buchischen Quartier, zum Hennebergischen Quartier oder zum Saal-Quartier.

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