Weitere Erläuterungen zu nachstehender Karte
Wichtiger Hinweis: Die Karte befindet sich aktuell noch in der Entstehungsphase!
Wesentlichste Quelle für die Karte ist das Landesgeschichtliche Informationssystem Hessen.
Die Karte stellt mit den Flächen Folgendes dar:
- blau: Der ungefähre Bereich im heutigen Osthessen, welcher in historischer Verbindung zur Kulturregion Franken steht. Grundlage hierfür ist zum einem das ursprüngliche Gebiet des römisch-katholischen Bistums Würzburg bis zur Gründung des Bistum Fulda im Jahr 1752. Zum anderen bezieht sich die Karte auf die Ausdehnung der Besitungen der Reichsritter der Fränkischen Reichsritterschaft im Kanton Rhön-Werra. Zu den (ost)fränkischen Dialekten Osthessisch und Hennebergisch ist eine weitestgehende Deckungsgleichheit feststellbar.
- grün: Das aktuelle Gebiet des römisch-katholischen Bistums Fulda im heutigen Landkreis Wartburgkreis.
- gelb: Das aktuelle Gebiet des römisch-katholischen Bistums Fulda im heutigen Landkreis Schmalkalden-Meiningen.
Die Linien stellen, teilweise sehr grob und ungenau, die historischen und die aktuellen Grenzen der römisch-katholischen Bistümer dar.
- rot: Würzburg – Mainz; 742 (Gründung Würzburg) bzw. 1006/1007 (Gründung Bamberg, östliche Ausdehnung vorher größer) bis 1752 (Gründung Fulda); südwestlich von Würzburg unvollständig
- blau: Würzburg -Erfurt; seit 1994 (Gründung Erfurt)
Die Pin-Nadeln zeigen die Besitzungen der Fränkischen Reichsritterschaft im Kanton Rhön-Werra:
- blau: Buchisches Quertier
- grün: Main-Quartier

Die Organisation der Reichsritterschaft am Ende des alten Reiches
Bei der Gründung der Reichsritterschaften im Jahr 1500 wurden frühere bzw. ältere reichsritterschaftliche Bünde eingebunden. Weiterhin wurde der reichsunmittelbare Status der Besitzungen konsequent basierend auf den ursprünglichen Besitzern berücksichtigt. Dies erklärt u.a. die Mitgliedschaft von Bischöfen, Äbten und Grafen in der Reichsritterschaft.
Auf der Karte werden im Laufe der nächsten Zeit noch ergänzt:
- Die restlichen Grenzen der römisch-katholischen Bistümer
- Die Besitzungen der fränkischen Reichsritter im Hennebergischen Quartier und im Saal-Quartier des Kantons Rhön-Werra
Ergänzend zur für diese Webseite erstellten Karte hier weitere und wichtige Karten und Informationen:

Besitzkarte frühkarolingischer Klöster
Zur Zeit der Karolinger war das Kloster Fulda mit umfassenden Besitz im historischen Franken und Thüringen ausgestattet gewesen. Viele der älteren Orte in der Kulturregion Franken verdanken ihre Ersterwähnung Urkunden des Klosters Fulda. Zur Zeit von Bonifatius war das Kloster Fulda ein zentraler Ort für die Christianisierung Frankens und Thüringens gewesen. Ein großer Teil des Besitzes fiel im Jahr 775 an das Kloster Hersfeld, so dass das Kloster Fulda danach nur noch vereinzelte Besitzungen nördlich des Rennsteigs hatte. Das Kloster Hersfeld war von da an, vorallem auch durch die Zelle St. Michael in Ohrdruf, vorrangig für die Christianisierung in Thüringen zuständig gewesen.

Hessen um 1550
Das Kloster Fulda unterstand direkt dem Heiligen Stuhl in Rom und entwickelte sich zur Reichsabtei. Deren Besitzungen reichten bis weit in das fränkisch geprägte heutige Südthüringen und das heutige Unterfranken hinein. Dies zeigt ebenfalls sehr deutlich die historische Verbindung zur Kulturregion Franken auf.